Kahles K16i – 1-6×24 Abs. SI-1

Nachdem ich ja bereits angekündigt hatte, ein Helia5 zu bekommen, wurde es nun doch ein K16i! Eigentlich war das K16i in Deutschland nur für den Behördenmarkt vorgesehen – aber der Erfolg im 3-Gun-Sektor in den USA hat Kahles nun veranlasst, das Glas auch auf dem deutschen Markt herauszubringen. Eine gute Entscheidung! Aber erst einmal zu den “Hard-Facts”:

  • Vergrößerung: 1-6 fach
  • Objektiv Durchmesser: 24mm
  • Sehfeld: 42,3-6,7 (m/100m bei 1x bzw. 6x)
  • integriertes “Cat-Tail” – Vergrößerter Verstellhebel
  • Austrittspupille: 9,5-4,0mm
  • Augenabstand: 95 mm
  • Dioptrin Verstellung: +2 bis -3,5
  • Dämmerungszahl (DIN58388): 3,1-12
  • Treffpunktkorr./Klick (mm/100m): 15
  • max.Verstellweg (m/100m): 2,2m
  • Mittelrohrdurchm. (mm): 30
  • Länge: 276mm
  • Gewicht 504 Gramm
  • Filtergewinde Objektivseitig: M27x0,75
  • Tageslichthelles Leuchtabsehen in der 2. Bildebene
  • Nullbare Einstellung
  • Absehen: SI-1

„Kahles K16i — 1-6×24 Abs. SI-1“ weiterlesen

Kahles Helia5 1-5x24i

 Wie ja bereits in mehreren Artikeln erwähnt, werde ich seit dem Frühjahr von Kahles unterstützt. Kahles ist ein österreichischer Traditionshersteller feinster Zielfernrohre (“der weltälteste Zielfernrohrersteller”) für Jagd und Sport. Ich wurde auf der diesjährigen IWA auf Kahles aufmerksam, als ich mich auf der Suche nach einem neuen ZF für IPSC Rifle bei den verschiedenen Herstellern umgesehen habe. Am Stand von Kahles bekam ich zum ersten mal einen Prototypen des brandneuen  Helia5 in 1-5×24 in die Hand. Ich war sofort sehr begeistert vom sehr großen Gesichtsfeld (42,3m / 100m bei 1x bzw. 8m / 100m bei 5x) und dem sehr hellen und sauber abgebildeten Leuchtpunkt. Ich kam schnell mit einem der Mitarbeiter von Kahles ins Gespräch und das Resultat bekam ich nun endlich in die Hand (leider vorerst nur ein Vorführglas, das “richtige” kommt noch):

Kahles Helia5 1-5x24i
Kahles Helia5 1-5x24i

Ich hatte bisher bei der DM IPSC Rifle im Kurzwaffenkaliber und bei einer Indoor-Trainingssession die Möglichkeit, das Glas ausgiebig zu testen. Dabei bin ich gerade mit der 1x Vergrößerung sehr gut zurecht gekommen (nicht, daß 2x, 3x oder 5x schlecht wären – ganz im Gegenteil, aber gerade bei 1x habe ich mich auf Anhieb “wohl gefühlt”!).

Das große Sehfeld ist einfach klasse, ein merklicher Unterschied zum bisher genutzten Meopta ZD (das auch schon beachtliche 34m/1x/100m bietet). Auch hat sich der erste Eindruck des größeren Toleranzbereichs für die Augenposition hinter dem Glas bestätigt. Man hat bei dynamischen Starts und Positionswechseln einfach schneller das Ziel. Wünschenswert wäre nur noch ein Schnellverstellhebel, damit doch mal eben schnell während einer Ãœbung von nah auf weit umgestellt werden könnte (dieses Feature ist aber für ein in Arbeit befindliches “K15i” angekündigt – das bereits fertige K16i, das dieses Feature bieten würde, ist in DE leider nur Behörden vorbehalten). Aber so etwas lässt sich ja relativ einfach nachrüsten und wird sicherlich auch bald für dieses Modell erhältlich sein.

Das Glas lässt sich sehr leicht auf die gewünschte Distanz einschiessen und kann dann sehr einfach durch Lösen einer Zentral-Schraube auf diese Einstellung “genullt” werden, so daß dann mit Hilfe einer Skala das ZF auf verschiedene Distanzen “Fleck” eingestellt werden kann. Clever!

Die verwendeten Gläser sind sehr hochwertig – echtes 1x und ein sehr helles, klares Zielbild sprechen für sich. Auch der Randbereich bietet eine gute Schärfe.

Hier noch ein Bild des Absehens auf einem dunklen 25m Stand (bitte entschuldigt die Bildqualität, ich hatte nur das iPhone zur Hand – aber man beachte: der Comp sichtbar im Zielbild!!):

Absehen Helia5
Zielbild des Helia5 bei 1x

Das Glas ist mit zwei Absehen erhältlich – dem hier gezeigten 4-Dot und einem sogenannten P-Dot:

Absehen P-Dot
Absehen P-Dot
Absehen 4-Dot
Absehen 4-Dot

Alles in allem – ein ganz tolles Glas, gerade für IPSC Rifle meiner Meinung nach hervorragend geeignet!

DM IPSC Rifle in Kurzwaffen-Patrone

Am letzten Wochenende schoss ich die DM Rifle (für Kurzwaffen-Patrone) in Phillippsburg. Ich hatte kurz vorher endlich ein Helia5 von Kahles (Bericht folgt separat) bekommen und wollte damit ein richtig gutes Match schiessen. Ich hatte nur wenig Zeit zum trainieren und Munition abstimmen und fuhr daher nicht optimal vorbereitet zum Match. Egal, das hat sonst auch schon geklappt. Also machte ich mir nicht zuviel Gedanken. Falsch gedacht. Von der ersten Stage weg hatte ich (wieder  mal) mit Störungen am Sabre XR15 zu kämpfen. Anscheinend war die Kombination aus softer ARES 147grs/Titegroup Ladung (die im Training ganz tolle, enge Gruppen auf 50m geschossen hatte) und dem doch recht kalten Wetter in Philippsburg nicht wirklich gut. Mist. Ich kämpfte mich von Stage zu Stage. Wenn die Knifte lief, dann waren auch die Stages vom Resultat her OK. Aber meistens lief sie eben nicht. Tja und so kam es, wie es kommen musste. Auf der 6. oder 7.Stage des Tages waren vom Start weg gleich zwei Scheiben rechts hart auf 90° aufgebaut. Und gleich auf diesen Scheiben hatte ich wieder eine Störung. Beim beheben der Störung passierte es dann. Mündung über 90° -> “STOP!” kam es von rechts vom zweiten RO. DQ. Da gab es nichts zu diskutieren. Hab ich also mein Zeug gepackt und bin wieder nach Hause gefahren… Auf der letzten Seite stand ich bisher nur ein mal. Nun eben zum zweiten mal. Eine Erfahrung, die man nicht mehr machen muß. Schwamm drüber. Lessons learned. Das passiert mir nicht mehr!

Immerhin hat Stefan Föll (www.photopsia.de) ein tolles Bild von mir gemacht. So sah das Sekundenbruchteile “vor dem Fauxpas” aus:

www.photopsia.de
DM Rifle – by www.photopsia.de

TopWheelgunnerTrophy – S&W Cup 2012

Am 14. Oktober fand in Edingen-Neckarhausen zum zweiten mal der Smith-and-Wesson Cup in der Oase für den Schützen statt. Organisiert und designt von erfolgreichen und erfahrenen Revolver-Schützen ein Garant für ein tolles Revolver Match! Auch dieses mal warteten wieder viele interessante Stages auf die Schützen. Marterpfahl, Elektro-Mobil und ähnliches sorgten für viel Spaß. Leider hatte ich dieses mal keinen guten Tag erwischt und es wollte nicht so richtig bei mir laufen. Das eine oder andere Miss passte da auch noch ins Bild. So wurde es dann in der Endabrechnung “nur” der zweite Platz in Standard. Egal, der Spaßfaktor hat gestimmt. Darauf kommts bei der TWT an! Ich bin nächstes mal wieder dabei!

Natürlich auch hierzu die Ergebnisse:

2012_SW_Cup_Match

2012_SW_Cup_Stages

Deutsche Meisterschaften IPSC Standard und Revolver

So, der Urlaub ist vorbei – Zeit, die Seite auf Vordermann zu bringen und die letzten Wettkämppfe nachzureichen! Wie ja schon im letzten Artikel zum Standard-Training geschrieben, standen die Deutschen Meisterschaften IPSC an. Zuerst Standard, später dann der wichtigste Wettkampf für mich in diesem Jahr – die DM Revolver – galt es doch hier, den Titel des deutschen Meisters zu verteidigen! Aber eins nach dem anderen. Ich hatte mich also entschlossen, dieses Jahr auch einmal wieder in Standard an den Start zu gehen. Ab und zu etwas Abwechslung muss einfach auch mal sein und nicht, daß es heißt, ich könnte nur Revolver… 😉 Ich hatte ja zweimal für die DM trainiert und fühlte mich so auch ganz gut vorbereitet. Als Munition hatte ich mich für die ARES 180grs FP BB vor Kemira N340 entschieden. Dazu neue Magtech Hülsen. Eine Kombi, die aus dem Bar-Sto Lauf meiner Glock hervorragend schiesst. Von dieser Seite her hatte auch alles sehr gut gepasst. Lediglich die Sicherung des Glockmeister-Abzuges machte bei der Waffenkontrolle Probleme, hier wäre ich beinahe durchgefallen. Ich konnte aber den Defent beheben und das Match fertig schiessen.Faktor war auch OK mit 174 also alles OK. Das Match lief für mich sehr zufriedenstellend – lediglich eine Stage hat mich im Nachhinein geärgert – ich hatte abends noch einen Termin und musste daher so schnell wie möglich fertig werden  -also fragte ich die Stage Crew meiner letzten planmäßigen Stage, ob ich die Stage in der Mittagspause schnell vorschiessen dürfte – Ihr ahnt es, das sollte man einfach lassen. Zwei Miss, ein No-Shoot war das unrühmliche Resultat. Das hat mich auch einige Plätze gekostet. Ansonsten kam ich sauber durchs Match, schoss gute Zeiten und war in unserer Squad auch immer gut dabei. In der Endabrechnung ergab das dann einen, wie ich finde hervorragenden 15. Platz overall. Ohne den blöden Patzer wäre 11 oder 12 möglich gewesen. Egal, ich war zufrieden! Das Match selbst fand ich sehr schön zu schiessen. Es hat viel Spass gemacht!

Hier noch die Ergebnisse im Detail:

2012_DM_Standard_results

2012_DM_Standard_stageresults

Ja und dann war es soweit – Die DM Revolver stand vor der Tür. Komisch – nun schiesse ich schon so lange, aber vor diesem Match bin ich immer ganz besonders nervös. Ich hatte mir viel vorgenommen. Ich wollte das Match auf jeden Fall gewinnen und wollte gleich von Anfang an aufs Gas drücken, um nicht wie so oft durch langsames beginnen einem Rückstand hinterherzulaufen. Funktionierte auch gleich gut, die ersten Zeiten und Treffer waren sehr gut dabei. Aber dann. Stage Nummer 8 – unsere vierte des Tages – ein 32er, bei dem das ganze Equipment auf Tischen abzulegen war. Waffe eine Seite, Munition andere Seite. Diese Art Stages hasse ich wie die Pest. Ich bin auf den Matches zum schiessen. Nicht, um zu zeigen, wie schnell ich Clips auf den Gürtel stecken kann! Aber was solls. Für alle gleich, und wenn man gewinnen will, muß auch das gehen. Als ich dran war. klappte es auch recht gut, mein Plan funktionierte und ich kam gut weg. Vier Wechsel vor Ende der Stage der GAU – ich wollte den Clip ausstossen und hatte plötzlich die ganze Trommel mit Clip drin in der Hand! Trommelachse am Kran gebrochen! Ich schaffte es trotzdem irgendwie noch diese vier mal, den leergeschossenen Clip aus der Trommel zu befördern, den neuen zu laden und die Trommel noch mal in den Rahmen zu fummeln. Ich war am Boden zerstört. Total geladen, zornig, enttäuscht und einfach fertig. Meine Titelhoffnungen plötzlich ganz weit weg.

gebrochener Trommelkran / Trommelachse am 586
gebrochener Trommelkran / Trommelachse am 586

War ich sauer… Aber was blieb mir anderes übrig, als mich zusammen zu rappeln und mit dem Ersatzrevolver weiter zu machen! It’s aint over till it’s over! Da ich nun doch schon öfter solche Situationen zu bewältigen hatte, gelang es mir auch, das Ganze recht schnell weg zu stecken und mich wieder auf mein Match zu konzentrieren. Auch die vermeintlich danebengegangene Stage war, wie ich später sah, gar nicht schlecht – im Gegenteil – ich hatte diese Stage sogar trotz des Malheurs noch gewonnen! Ãœber den Tag half mir wohl auch das Wetter – es war unheimlich heiß (der heißeste Tag desJahres mit Temperaturen um 40°C!) – ich mag es, bei solchen Bedingungen zu schiessen. Auf jeden Fall konnte ich fast alle Stages mit sehr guten Zeiten und nur ganz wenigen D´s schiessen. Tja, was soll ich sagen – in der Endabrechnung gab es dann den 7. Deutschen Meistertitel, den 4. in Folge! Zum Match selbst möchte ich aber noch anmerken, daß ich das Matchdesign, um es höflich zu formulieren, unglücklich fand! Colakästen beim schiessen mitschleppen zu müssen, dann noch durch tiefe Fenster Halbscheiben schiessen und dazwischen noch Nos-Shoots zu haben…32er Equipment-aufnehmen-Stages, Einfallslose zwei Scheiben rechts, zwei Scheiben links Füller-Stages etc. das war kein Highlight! Egal – gewonnen, das zählt!

Hier noch die Ergebnisse:

2012_DM_IPSC_REVOLVER_Overall

2012_DM_IPSC_REVOLVER_Stages

Landesmeisterschaft LV5/LV7 IPSC Rifle (im Kurzwaffenkaliber)

Am Sonntag versuchte ich es wieder einmal mit meinem XR15 in 9mm. Es stand die Landesmeisterschaft der Landesverbände LV5 und LV7 in Philippsburg auf dem Programm. Im letzten Jahr hatte ich das Match schon einmal geschossen, dabei aber ziemliche Probleme mit dem XR gehabt (Sicherungssplint der Auszieherkralle wanderte und ich musste “Einzellader” schiessen). Also neuer Anlauf. Leider spielte uns das Wetter einen üblen Streich und nach starken Regenfällen hatten sich einige der Stages in kleine Seen verwandelt. Das Wasser stand teilweise bis zu 15cm hoch auf der Stage! Da machte man an manchen Stellen lieber keinen Magazinwechsel…

Ich sollte mit meiner Squad auf der Stage 1 beginnen. Ein 21 Schuss Parcour mit 5 Plates und 8 Mini Targets. Ich begann auf den Plates, die ich auch sauber traf, schoss dann noch zwei Scheiben mit und dann wars das auf dieser Stage für mich. Der Verschluss ließ sich nicht mehr schließen. Nullwertung. Das und das Wetter hätte mir fast gereicht und ich war kurz davor wieder in mein Auto zu steigen und den Heimweg anzutreten. Habe mich aber zusammengerissen und erst mal geschaut, was den mit der Knifte schon wieder war. Das Rätsels Lösung war der Buffer Retainer Pin und dessen Feder, die unter den Verschluß gewandert war und diesen natürlich verklemmte. Da das XR auch wunderbar ohne funktioniert also erst mal raus mit dem Mist. Danach mit viel Wut im Bauch weitergeschossen. Ab da lief es…. Am Ende wurde ich sogar noch knapp 3. Overall und erster nach LV7 Wertung! Landesmeister!

Hier noch die Listen:

LM LV7 Rifle KW 2012 Overall

LM LV7 Rifle KW 2012 Stages

German Steel Masters 2012

Erfolgreicher Sonntag! Heute standen die German Steel Masters 2012 auf dem Programm. 8 Stages Steel – Klasse! Ich hatte mich für Revolver Standard und Revolver Open angemeldet. Ursprünglich stand ich zuerst mit Standard auf der Liste, hatte mich aber kurzfristig umentschlossen und mit Open begonnen. Kurz -es lief sehr gut für mich. Bis auf kleinere Schwierigkeiten mit den kleinen Platten von Pendulum kam ich gut durch. Keine größeren Patzer. Klar – hin und wieder hatte ich den Revolver etwas unkonventionell in der Hand, aber meistens passte es dieses mal. Am Ende reichte es dieses mal denkbar knapp zum zweiten Platz vor Markus (mit 0,01 Sekunden Abstand…) hinter Mario (wem sonst). Im zweiten Durchgang mit dem Standard Revolver lief es auch sehr gut. Ziehen von oben klappt immer besser. Ich muß einfach noch mehr üben. Lediglich Outer Limits kostete mich wiederetliche Sekunden. Die anderen passten. Aber alles in allem reichte es doch zum ersten Platz!

Ergebnisse:

German Steel Master 2012